Die Anwesenheit von lebenden Insekten in den Lagerbeständen stellt ein Hindernis für die Vermarktung der Körner dar. Um dies zu verhindern, empfiehlt ARVALIS - das größte Institut für angewandte Agrarforschung in Frankreich, die Einhaltung eines Lagerplans, der auf der Insektenprävention basiert. Dieser fängt mit der Reinigung der Räumlichkeiten und des Korns an, dann die Einführung einer Silobelüftung mit Überwachung der Korntemperaturen und schließlich die Anwendung von kurativen Bekämpfungsmethoden, falls erforderlich.
Ein Getreidelager ist ein Milieu, in dem sich Insekten entwickeln können, die - mit Ausnahme der Alucitta - nicht vom Feld stammen. Es gibt zwei Arten von Vorratsschädlinge: Primär- und Sekundärinsekten.
Die Bekämpfung von Insekten wird immer komplexer. Innerhalb weniger Jahre hat sich die Zahl der verfügbaren Pflanzenschutzmittel drastisch verringert und immer mehr Absatzmärkte schließen ihren Einsatz aus. Der Einsatz alternativer Methoden wird daher zu einem Muss, zumal ein systematischer Einsatz von Insektiziden zur Entstehung von Insekten führen kann, die gegen die wenigen noch auf dem Markt erhältlichen Moleküle resistent sind.
Es ist daher unerlässlich, alle Präventivmaßnahmen zur Insektenbekämpfung, die in einem technischen Lagerplan zusammengefasst werden können (Abbildung 1), von denen jeder Schritt seinen Beitrag zur endgültigen Kontrolle von Insekten leistet.
Abbildung 1: Technscher Plan zur Lagerung von Körnern und Samen